Die Wegwerfdigitalisierung

Unsere Landesregierung setzt auf Digitalisierung. Kein Wunder, denn Corona hat offenbart, dass aus den Wahlversprechen für mehr Digitalisierung bis zur Pandemie nichts geworden war. Nun wird in Hau-Ruck Mentalität Infrastruktur geschaffen und das zum Teil ohne Sinn und Verstand.

So werden Schulen großflächig mit Tablets ausgestattet. Erste Schule vermelden, dass die Geräte schon nach einem Jahr Nutzung zu klein dimensioniert waren und erneuert werden müssen. Wo bleibt da die Nachhaltigkeit, so schnell Elektroschrott fabriziert zu haben?

Auch Reparaturen lassen sich bei den aktuell gewählten Tablets nur schwierig durchführen und führen oft zum wirtschaftlichen Totalschaden, weil die Gehäuse verklebt sind und der Aufwand extrem hoch ist, an die Innereien zu kommen.

Dabei gibt es etliche Alternativen, die reparierbare Geräte am Markt anbieten. In meiner beruflichen Rolle als Inhaber einer IT-Firma, haben wir uns schon vor 13 Jahren zu einer Partnerschaft mi einem Hersteller entschieden, der auf die Reparierbarkeit seiner Produkte großen Wert legt. Selbst als kleines Systemhaus konnten wir uns akkreditieren, die Geräte unter Beibehaltung der Herstellergarantie reparieren zu dürfen.

Solch eine Lösung hätte ich mir auch für unsere Schulen gewünscht. Aber unsere Landesregierung ist lieber dem Motto gefolgt „Tablets für alle“, um vermeintliches Wohlwollen zu erhaschen.

Aus IT-Sicht und vor allem aus Sicht einer nachhaltigen Gerätenutzung ist das mindestens unklug. Denn hier wird wieder eine Last (Altgeräte) auf nachfolgende Generationen verlagert. Sollten wir Dinge nicht endlich mal ganzheitlich angehen. Mit fachlichem Wissen, statt platter Effekthascherei? Wir werden sehen, was sich die Nordrhein-Westfalen für die Zukunft wünsche werden.


Ich mache das Angebot, mit mir ins Gespräch zu kommen. Genre per Mail an [email protected]

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