Gedankenexperiment: Energie

Wir erleben im Moment wie sichtig eine unabhängige Energieversorgung ist. Auch, damit sich Menschen in unserem Land noch das Leben leisten können. Dafür diskutieren wir Zuschüsse auf hohen Gas- und Benzinpreise. Aber wird es zukünftig noch en Vogue sein, dass wir Energie aus Großanlagen beziehen? Ist eine autonome Versorgung einzelner Verbraucher nicht weniger Anfällig für Störungen jedweder Art im System?

Mal angenommen, wir hätten die Wahl, mit hohen Fördersummen die Preise für fossile Energien zu Drossel oder jedem Haus eine Solaranlge zu fördern (vielleicht sogar zu schenken). Auf einen Schlag wären private Endverbraucher autark in der Energiebeschaffung. Die Transformation von einer fossilen zu einer elektrischen Energiegesellschaft wäre greifbar, weil jede*r den eigenproduzierten Strom für Wärme und Mobilität nutzen will.

Bämm: eine riesige Disruption am Energiemarkt hin zu Kleinerzeugern. Neue Startups werden sich gründen, die Kleinanlagen zu Grids zusammenführen, damit sich die einzelnen Erzeuger gegenseitig absichern können. Und das was am Ende in der Großerzeugung übrig bleibt wäre für die Industrie nutzbar. Bei geringerer Nachfrage (weil ja alle privaten Verbraucher aus dem System raus sind) sollten die preise erschwinglich werden.

Also statt heute und für die Zukunft Milliarden in die Subventionierung von fossiler Energie zu stecken, damit Menschen sich ihre Wäre, ihren Strom und ihre Mobilität noch leisten können, wäre es nun an der Zeit massiv in erneuerbare Energien zu investieren und mit diesen Investitionen den Menschen in diesem Land eine Energieautonomie zu geben. Begriffe wie Energiearmut wären ebenso verschwunden wie der Großteil der Verbrennerfahrzeuge.


Wie gesagt, es ist ein Gedankenexperiment. Gerne diskutiere ich über weitere Idee und tausche mich dazu aus. Einfach eine Mail an [email protected] und am 15. Mai Benjamin Zander in den Landtag wählen. Dann können wir solchen Ideen Anschub geben.

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