Was geht im Nordbezirk: Glasfaser

Seit einigen Wochen landen Schreiben zu Informationsveranstaltungen für Glasfaser Internetanschlüsse in vielen Haushalten in Kliedbruch, Inrath, Verberg, Traar und teilen von Bockum. Gestern fand die erste von 4 Informationsveranstaltungen statt und auch als Bezirksverordneter werde ich auf diese Aktivitäten angesprochen. Ebenfalls aus meiner beruflichen Tätigkeit als IT-Berater wünschen sich Nachbarn Rat zu diesem Infrastrukturausbau.

Das wichtigste Vorweg: Der Ausbau in dem vom Anbieter als Krefeld-Nord bezeichneten Gebiet ist ein privatwirtschaftlicher Ausbau. Die Bezirks- und Ratspolitik hat mit dem Verfahren nichts zu tun. Das gilt insbesondere auch für Hausbesuche der Vertriebsmannschaft des Anbieters. Generell gilt: Lassen Sie sich nicht an der Haustüre zu Vertragsabschlüssen bewegen. Für eine professionelle und kundenorientierte Beratung wird ein Anbieter sicherlich auch einen Termin mit Ihnen vereinbaren.

Die Deutsche Glasfaser ist ein Mitbewerber am Telekommunikationsmarkt mit Sitz in Borken und bietet Ihnen nicht nur die Infrastruktur einer Glasfaserleitung, sondern möchte Sie auch als Kunden gewinnen. Entscheiden Sie sich also für die Erschließung Ihrer Wohnung oder Hauses, so wechseln Sie den Anbieter für mindestens 2 Jahre. In Mehrparteienhäusern kann jede Partei für sich entscheiden, ob sie einen solchen Anschluss nutzen möchte oder nicht. Für den Zugang zum Haus ist eine Zustimmung des Eingentümers/der Eigentümerin erforderlich.

Im Moment befindet sich das Projekt in der Phase einer Nachfragebündelung. Das bedeutet, die Deutsche Glasfaser informiert in verschiedenen Veranstaltungen über Tarife und Ausbaudetails und sammelt Interessent*innen, die bei einem Ausbau einen Vertrag mit der Deutschen Glasfaser für den Kommunikationsanschluss eingehen möchten. Sie werden also dann ihren Anbieter wechseln, sobald die Glasfaser in Ihrer Wohnung funktionsfähig bereitgestellt ist. Damit der Ausbau stattfinden wird ist es notwendig, dass im Zuge der Nachfragebündelung bis zum 27. Juli 33% aller Haushalte in dem als Krefeld-Nord bezeichneten Projektgebiet einen solchen Vertrag unterschreiben.

Zu Konditionen, der Durchführung und dem Zeitplan des Netzausbaus kann nur die Deutsche Glasfaser Auskunft geben. Politische Gremien haben keinen Einfluss auf Priorisierungen, Gebietszuschnitte oder Tarife. Auch der ggf. stattfindende Ausbau im Straßenraum ist ein privatwirtschaftlicher Ausbau. Politisch sind dort keine Schritte vorgesehen.

Ob Sie nun wechseln möchten oder nicht ist Ihre freie Entscheidung. Der Anbieter informiert aus eigenem Interesse sicherlich umfangreich zu allen Konditionen. Alternativ können Sie auch mit einem neutralen IT- oder Telekommunikationsberater sprechen, wenn Sie eine unabhängige Meinung bevorzugen.

Bis zum 27. Juli ist noch einiges an Zeit, die Sie für Ihre Entscheidung nutzen können. Über den Fortschritt der Nachfragebündelung und alle weiteren Konditionen informiert die Deutsche Glasfaser auch über eine eigene Internetseite: https://www.deutsche-glasfaser.de/krefeld-nord

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