Tablets an Schulen sind ein Hindernis für eine Kreislaufwirtschaft

In meinem beruflichen Kontext stieß ich auf einen sehr umfangreichen Artikel in einer Fachzeitschrift zum Thema „Kreislaufwirtschaft statt Recycling„.

Leider bestätigt sich hier, dass gerade Tablets schwer bis gar nicht aufzubereiten sind, da viele Teile in den Geräten massiv verklebt sind. Diese Erfahrung haben wir in unserer Firma auch gemacht und setzen seit mehr als 10 Jahren auf Hersteller, die uns als Händler vor Ort eine Reparatur ermöglichen. Auch viele unserer Kunden achten bewusst auf diesen kleinen aber wichtige Faktor zu mehr Nachhaltigkeit.

Hier ist die Wirtschaft schon viel weiter als die Politik. Dort feiern sich Politiker:innen und Schulverwaltungen immer noch mit dem Slogan „Tablets für alle“ und blende die Folgekosten aus.

Nicht nur der Fußabdruck im Ressourcenverbrauch wird in unseren Schulsystemen massiv steigen, auch Haushalte werde mit Neubeschaffungen belastet, die heute vielfach gar nicht eingeplant werden. Die Reparatur eines gut durchdachten Geräts ist oftmals günstiger als der Neukauf.

Ich würde mir wünschen, dass wir in der Beschaffung genau diese Maßstäbe anlegen und damit Vorbild sind. Wir müssen nicht immer erst auf eine EU-Regelung warten (s. Aktuelle Plicht zum Aukkutausch). Auch die öffentlichen Verwaltungen sind am Ende Nutzer, die durch ihr Kaufverhalten einen großen Einfluss auf Wirtschaftskreisläufe haben. Lassen Sie uns also im Sinne aller einfordern, dass wir nur noch Geräte anschaffen, die leicht reparierbar sind und damit weniger Ressourcen verbrauchen und die zukünftigen Investitionen in IT gering halten.

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