Aus der Bezirksvertretung Nord vom 10.09.2024

Normalerweise sind Bezirksvertretungssitzungen nicht gerade kontrovers. Es eint alle politischen Vertreter*innen, die Probleme im Bezirk anzugehen oder Wünsche von Anwohner*innen zu ermöglichen. Natürlich muss manchmal verhandelt werden und es gibt auch Abwägungen, die nicht immer für alle ein 100% Lösung ermöglichen können.

Bei zwei Tischtennisplatten für den Spielplatz am Moritzplatz sah ich allerdings keine Diskussion am Horizont. Die Verwaltung brachte nach einem Gespräch mit den Spielplatzpaten, der Bürgermeistern Gisela Klaer und dem Bezirksvorsteher Ralph-Harry Klaer eine Vorlage zur Aufstellung zweier Tischtennisplatten am Spielplatz ein. Sogar die Finanzierung i.H.v. 6.000,- € war aus städtischen Mitteln gesichert.

Eine reine Formsache möchte man meinen. Folglich war es für mich nicht relevant, dass SPD und Grüne durch Krankheitsfälle dezimiert waren und die CDU damit eine Mehrheit von einer Stimme in der Bezirksvertretung hatte.

Leider weit gefehlt. Die CDU merkte (richtigerweise) an, dass wir als Gremium schon vor 2 Jahren einen Beschluss gefasst hatten, den Moritzplatz einer Überplanung zu unterziehen, um die Aufenthaltsqualität auf dem Platz zu verbessern. Die daraus resultierende Ablehnung der Tischtennisplatten für den Spielplatz ist für mich nicht nachvollziehbar. Auf verschiedene Hinweise in der folgenden Diskussion wollte die Fraktion der Konservativen nicht eingehen:

  • Breitschaftdie Ursprüngliche Überplanung aufrecht zu erhalten
  • Die gesicherte Finanzierung der Tischtennisplatten
  • Den Wunsch der Anwohner*innen, Spielplatzpaten und Kinder nach Tischtennis
  • Die leichte Versetzbarkeit, weil nicht im Boden verankert

Letztlich kam es zur Abstimmung und die CDU überstimmte mit ihrer Mehrheit den Wunsch nach den Tischtennisplatten und lehnte diese ab.

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Hier zur besseren Verdeutlichung die Situation bei einem Ortstermin dargestellt.

Ich befürchte, dass damit ein Stillstand auf dem Moritzplatz durch diese kindische Gehabe nun manifestiert ist, denn die Stadtplaner*innen haben in vielen Bezirken Wünschen, die 6.000,- € gut gebrauchen können. Eine Überplanung wird ohnehin nicht kurzfistig möglich sein, wenn ich sehe, welche großen Projekte in Krefeld anstehen. Da sind einfach keine personellen Kapazitäten vorhanden.

So möchte die CDU lieber die kurzfristig des Spielplatzes nicht aufwerten und opfert dieses dem Wunsch nach einer irgendwann eventuell stattfindenden Neuplanung für den Platz.

Danke für Nichts.


Presseberichte zur Situation: (ggf. mit Paywall)

WZ: https://www.wz.de/nrw/krefeld/polit-zoff-um-tischtennisplatten-am-moritzplatz_aid-118845581

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